Ende April an einem Freitag Morgen haben wir, 15 Auszubildende der Ilsenburger Grobblech GmbH des zweiten und dritten Lehrjahres, uns kurz vor neun Uhr am Parkplatz des Waldhotels in Ilsenburg getroffen, um gemeinsam im Nationalpark Harz Bäume zu pflanzen und damit dem Wald beim Wachsen zu helfen. Es gab eine kurze Begrüßung, danach hat der Förster des Nationalparks Harz, der für den Abschnitt des Waldes rund um den Scharfenstein zuständig ist, uns eine Sicherheitsunterweisung gegeben und uns erklärt, wie wir uns im Wald angemessen verhalten sollen.

Nach der Unterweisung sind wir in Fahrgemeinschaften, dem Förster folgend, zum Waldabschnitt gefahren, in dem wir schwarze Erle in einem Bereich von ungefähr einem Hektar pflanzen wollten. Nachdem wir den Förster fragten, warum wir schwarze Erle und keinen anderen Baum pflanzen, erklärte er uns, dass die schwarze Erle gewählt wurde, weil die Fläche dort sehr nass sei und andere Bäume, wie zum Beispiel Buche dort nicht gut überleben könnten. Dort angekommen stellten wir fest, dass das Werkzeug zu einem anderen Waldabschnitt gebracht wurde. Der Förster erklärte, dass der Abschnitt dort besser für Buche geeignet sei, einem Laubbaum, der bis zu 40 Meter hoch wird und, dass der Sinn der Aktion sei, die Baumvielfalt im Harz zu erweitern, und damit Monokulturen zu verhindern.

Bevor wir mit dem Pflanzen der Buchen-Setzlinge begonnen haben, hat uns der Förster gezeigt, wie man die Wiedehopfhacke richtig einsetzt, eine Hacke mit zwei verschiedenen Schneiden zum Lockern und Hacken des Bodens. Gleich danach hat sich jeder von uns Auszubildenden daran gemacht, die insgesamt 1700 Setzlinge in die vorgebohrten Löcher einzupflanzen. Die Wetterbedingungen waren zwar nicht die Besten, da es nebelig und auch sehr kalt war, aber dennoch hat es uns und unseren Kollegen sehr viel Spaß gemacht. Wir alle wussten ja auch, dass es für einen guten Zweck ist.

Als unsere Kollegen und wir keine freien Plätze für weitere Setzlinge gefunden haben, haben wir alles zusammengeräumt. Am Ende rief der Förster dann noch einmal alle Teilnehmer zusammen, bedankte sich für die Hilfe und übergab jedem eine Urkunde. Dazu erklärte er, dass die Bäume, die wir gepflanzt haben, Saatbäume sind, deren Saatgut in ungefähr 40 Jahren geerntet wird, um den Wald noch weiter aufzuforsten.

Uns hat der Tag gut gefallen, weil es eine Abwechslung zum Arbeitsalltag war und es sich mehr nach einem Ausflug, als nach einem Arbeitsauftrag angefühlt hat.

Autoren: Unsere Azubis Laura und Franz

PS. Hier geht es zum Film der Aktion!

Frank Gießelmann

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Glückauf! 2. Windräder 3. Marmor, Stein und Eisen bricht (...Stahl niemals)

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