Zum Ausbildungsstart stehen alle gespannt in den Startlöchern – sowohl die angehenden Azubis und dual Studierenden als auch die an der Ausbildung beteiligten KHSler, die sich auf neue Teammitglieder freuen und jede Menge Erfahrung und Wissen weitergeben möchten. KHS nimmt sich dafür direkt zu Ausbildungsbeginn viel Zeit. Eine ganze Woche verbringen die neuen Azubis und dual Studierenden aller Standorte sowie alle Ausbilder miteinander in Otzenhausen. Sie lernen sich kennen, tauschen Informationen aus und bekommen dabei regelmäßig Besuch von Personalleitern, Azubi-Scouts, Kollegen aus den Betriebsräten und anderen, an der Ausbildung Beteiligten. Aufgrund der aktuellen COVID-19-Situation konnten wir dieses Jahr leider nicht alle zusammen nach Otzenhausen fahren. Das hinderte uns aber nicht daran, das Beste draus zu machen und uns an den einzelnen Standorten zusammenzufinden und eine erfahrungsreiche Woche zusammen zu verbringen. In Dortmund waren die Kollegen aus Kleve mit dabei und in Bad Kreuznach die Wormser. Unsere fünf Kollegen, die im August eine Ausbildung als Mechatroniker in Hamburg gestartet haben, werden wir bedingt durch Corona leider erst später kennenlernen können.

 

Durch diverse Seminare, Planspiele und Kennenlernrunden sowie eine Werksführung wurde uns nicht nur die Möglichkeit geboten, unsere Kollegen, sondern auch die KHS GmbH und ihre Strukturen besser kennenzulernen. Im Fokus stand vor allem die Zusammenarbeit im Team, die Kommunikation untereinander und das Verhalten auf dem Werksgelände.

Dienstag – der erste Tag: Wir lernen uns kennen

Nachdem sich alle neuen Azubis und dual Studierenden am Morgen des 01.09.2020 jeweils an den zwei Standorten zusammengefunden hatten – natürlich mit ausreichend Sicherheitsabstand – startete der Tag mit der Begrüßung und Vorstellung des Leiters der Ausbildung und der jeweiligen Ausbilder. Dann lernten wir uns gegenseitig kennen, indem wir, mit Hilfe einer „Kennenlernpyramide“, jeweils in Dreiergruppen Gemeinsamkeiten suchten und der gesamten Gruppe präsentierten. Beim anschließenden „Tower of Power“, bei dem Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit unter Beweis gestellt wurden, und einem „Kennenlern-Bingo“ sind wir in lockerer Stimmung gut mit anderen ins Gespräch gekommen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine erhielten wir unsere Arbeitskleidung und alle wichtigen Informationen zu den Themen Arbeitszeiten, Krankmeldungen sowie Rechte und Pflichten, womit der erste Tag auch schon endete.

Mittwoch – Teambuilding und Grillen

Am Mittwoch befanden sich die Bad Kreuznacher und Wormser Azubis in der Berufsschule, wohingegen die Kollegen aus Dortmund und Kleve den Vormittag im Werk mit Teambuilding-Maßnahmen und kreativen Aufgaben – mit Fokus auf Zusammenarbeit und Kommunikation – verbrachten.

In Dortmund lernten wir den Betriebsrat, den Personalchef und den Vorsitzenden der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) kennen, welche uns einen kleinen Einblick in unsere Zukunft bei KHS gaben. Anschließend wurde der Tag durch ein gemeinsames Grillen am Nachmittag abgerundet.

Donnerstag – Werksführungen und Ansprechpartner

Der Tag darauf begann für die Bad Kreuznacher und Wormser mit der Vorstellung der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und deren Aufgaben. Wir freuen uns sehr, dass sich diese für uns als Azubis einsetzt und unsere Meinung beim Betriebsrat vertritt.
Auch die Azubi-Scouts haben sich an diesem Tag bei uns vorgestellt. Diese Azubis aus höheren Lehrjahren dienen als Bindeglied zwischen Unternehmen und Auszubildenden und fungieren zudem als Mentoren. Sie stehen uns als Ansprechpartner zur Verfügung und helfen bei Fragen gerne weiter.

Nach der Mittagspause stand eine umfangreiche Werksführung auf dem Programm, bei der wir das Gelände kennenlernten und erste Einblicke in unsere zukünftigen Arbeitsplätze erhielten. Auch die Strukturen und der Ablauf der Prozesse – vom reinen Edelstahl bis hin zur fertigen Anlage – wurden uns nähergebracht. Zum Abschluss des Tages grillten auch die Bad Kreuznacher und Wormser mit allen Auszubildenden, dual Studierenden, Ausbildern und allen Helfern, um sich in einer lockeren Atmosphäre besser kennenzulernen.

In Dortmund ging es an dem Tag um wichtige Informationen, wie zum Beispiel um den Brand- und Arbeitsschutz, aber auch um unser Leitbild als Teil der KHS GmbH und der Salzgitter AG. Das hat uns nochmal verdeutlicht, welche Werte innerhalb des Unternehmens vertreten werden und welche Verantwortung jeder einzelne Mitarbeiter dabei trägt.

Freitag – spielerisch die ersten Schritte machen

Der Brand- und Arbeitsschutz wurde in Bad Kreuznach am Freitag ausführlich behandelt, in der zweiten Einführungswoche sprachen wir über beide Themen im Rahmen eines Ausfluges nach Worms noch mal über die dortigen Gegebenheiten. Um das Leitbild der KHS GmbH und der Salzgitter AG zu besprechen wurde bei uns Ende September ein Tag eingeplant.

Zum Abschluss der Einführungswoche führten die Dortmunder und Klever am Freitag ein Planspiel durch. Morgens starteten wir mit einer Situation, in der ein Schiffbruch simuliert wurde. Nachdem zuerst jeder für sich 15 Gegenstände der Wichtigkeit nach sortiert hatte, sollte diese Liste im folgenden Schritt erst in zwei größeren Gruppen und zuletzt im großen Plenum abgestimmt werden. Dieses Vorgehen zeigte uns, dass es hilft, nicht immer stur an seiner Meinung festzuhalten, sondern auch die Argumente anderer anzuhören und Kompromisse einzugehen. Selbstverständlich muss man dabei aber auch seine eigene Meinung mit Argumenten stützen können. Nach dem Mittagessen wurden wir in vier Gruppen unterteilt, welche unterschiedliche Unternehmen darstellen sollten. In jedem Unternehmen mussten die Abteilungen Vertrieb, Konstruktion, Dokumentation, Vor- und Endmontage, Qualitätssicherung, Controlling und Inbetriebnahme von den Teilnehmern besetzt werden. Jedes Gruppenmitglied bekam somit innerhalb des Unternehmens eine andere Aufgabe. So war z. B. der Vertrieb Ansprechpartner für den Kunden und die Dokumentation musste den gesamten Prozess genauestens beschreiben. Der Auftrag für jedes Unternehmen lautete: Finde einen Weg, den Mangel an Süßwasser in den Ländern Afrikas zu bekämpfen, wobei diese Versorgungsnotlage nur durch das Flying Nature MultiPack gelindert und dieses nur mit einem Flugzeug über einer Zone abgeworfen werden kann. Bei dem Nature Multipack handelt es sich um ein Sixpack aus Dosen oder PET-Flaschen, die nur durch Klebepunkte anstatt einer Folienverpackung zusammengehalten werden. Jedes Unternehmen sollte nun eine perfekte Konstruktion für den besten Flug und die weichste Landung erstellen. Außerdem wurde die Ausführung durch immer neue Wünsche des Kunden erschwert – ganz schön kompliziert!

In Bad Kreuznach bekamen wir unsere Werkbänke zugewiesen und inspizierten den Maschinenpark. Außerdem stellten sich Herr Staab, der Bereichsleiter Personal, und Herr Walter, Personalchef aus Bad Kreuznach, persönlich vor und erzählten uns etwas über ihren Werdegang, welcher wie auch bei uns mit einer Ausbildung und einem dualen Studium bei KHS begann.

Fazit: „Mit Abstand nähergekommen“

Rückblickend auf die Einführungswoche haben wir sehr viele interessante Menschen kennengelernt, konnten uns einen Überblick über die Welt der KHS verschaffen und erste Einblicke in den Arbeitsalltag gewinnen. Die verschiedenen Kennenlernspiele und das Grill-Event schweißten uns als Gruppe zusammen und sorgten für ein entspanntes und lockeres Miteinander. Dadurch, dass sich viele verschiedene Personen bei uns vorstellten, merkten wir, dass wir als Auszubildende ein wichtiger Teil der KHS sind. Wir freuen uns auf eine schöne Ausbildungszeit und sind gespannt, was uns die nächsten Wochen und Monate erwartet.

(Autorenteam: Verena Jäckel, Sam Muhs, Julian Recker, Lennard Speller)

 

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