Weltfrauentag am 8. März: Nutzen wir den Tag, um eine Kollegin, ihren bisherigen Werdegang und ihre Begeisterung für Technik sichtbarer zu machen.  

Johanna Gotzian ist seit 1,5 Monaten als Trainee in der Strategie & Unternehmensentwicklung bei der Salzgitter AG tätig. In einem Interview berichtet sie uns davon, wie sie zur Salzgitter AG gekommen ist, was sie an ihrer Arbeit begeistert und welche Idee sie hat, das Interesse für MINT-Berufe bei Mädchen und Frauen zu stärken.  

Wie bist du zur Salzgitter AG gekommen? 

Ich bin mehr oder weniger durch einen Zufall zur Salzgitter AG gekommen. So richtig ist mir erst im Bewerbungsprozess klar geworden, was ich eigentlich machen möchte. Mir war dabei sehr wichtig einen Arbeitgeber zu finden, der mir nicht nur ein Arbeitsumfeld bietet, in dem ich einen Einfluss nehmen kann, sondern wo ich mit meiner Leistung auch etwas für die Zukunft bewegen kann. Außerdem spielte das Thema Sinnhaftigkeit, also der „Purpose“ der Salzgitter AG eine große Rolle sowie auch die Möglichkeit in einem Konzern zu arbeiten, der mir eine große technologische Vielfalt bietet.  

Was hast du studiert und wie bist du zu diesem Entschluss gekommen?

Ich habe an der TU Braunschweig Maschinenbau studiert. Auch diese Entscheidung war für mich ein iterativer Prozess. Zunächst habe ich Wirtschaftsingenieurswesen studiert, dann aber schnell für mich reflektiert, dass das Studium nicht technisch genug für mich ist. Daraufhin habe ich den Mut gefasst, mein Studienschwerpunkt noch einmal zu verändern.

Johanna (li.) und die Blogautorin Lisa-Marie

Johanna (li.) und die Blogautorin Lisa-Marie

Wie hast du deine Begeisterung für das Thema gemerkt?

Ich hatte schon in der Schulzeit ein großes Grundinteresse an Naturwissenschaften und an Menschen. Ich habe schnell gemerkt, dass es für mich immer dann besonders spannend wird, wenn es um Innovationsentwicklung geht und zu sehen, wie sich Dinge entwickeln können. Dieser Ansatz aus Naturwissenschaften, Menschen und Innovation spiegelte sich gut in meinem Maschinenbau-Studium wider; genauso wie im Claim der Salzgitter AG: Mensch, Stahl und Technologie.   

Warum hast du dich für die Stelle bei der Salzgitter AG entschieden? 

Die Stelle als Trainee im Bereich der Strategie & Unternehmensentwicklung war für mich besonders interessant, da ich in meiner Abteilung stark an der Frage mitwirken kann, wie wir durch Innovation und Technik eine nachhaltige Zukunft gestalten können. Es gibt dabei eine klare und transparente Zielstellung. Das Commitment, was dahinter steckt, hat mich schon im Bewerbungsprozess beeindruckt.  

Wie sieht dein Arbeitsalltag aktuell aus?

So einen richtigen Alltag habe ich nicht. Wir arbeiten in unserer Abteilung an den unterschiedlichsten strategischen Zukunftsprojekten und die Bandbreite der Aufgaben ist dabei sehr groß, sodass jeder Tag anders ist. Ich finde es sehr gut, dass ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Trainee einen großen Überblick über alle Themen bekomme und so verschiedene Eindrücke sammeln kann. Zuletzt habe ich zum Beispiel beim Decarb-Award mitgewirkt, was mir viel Spaß gemacht hat.  

Worauf freust du dich besonders in der kommenden Zeit?

Ich freue mich besonders darauf, die Vielfalt des Unternehmens noch weiter kennen zu lernen. Meine nächste Station für die kommenden 3 Monate ist das Warmwalzwerk der Salzgitter Flachstahl GmbH. Dort werde ich an einem strategischen Projekt mitwirken.  

Was glaubst du braucht es, um mehr Frauen für MINT-Berufe zu begeistern?

Ich glaube, grundsätzlich dürfen Frauen noch mutiger sein, wenn es um die Entscheidung geht, einen MINT-Beruf oder -Studium zu wählen. Meine Erfahrung ist es, dass man sich als Frau sehr gut aufgenommen fühlt. Auch wenn aktuell noch weniger Frauen in den MINT-Studiengängen zu finden sind, sind sie doch sehr präsent und engagiert. Ich glaube, manchmal braucht es einfach einen kleinen Anstupser in die richtige Richtung.  

Wie könnte so ein Anstupser aussehen?

Vorbilder zu haben ist aus meiner Sicht extrem wichtig. Ich selbst habe während meiner Schulzeit eine Frau kennengelernt, die selbst Ingenieurin ist und mir von ihrem beruflichen Alltag erzählt hat. Das hat mich motiviert, mich beruflich auch in diese Richtung zu orientieren. Aber auch die Chance im Rahmen vom Girls-Days und ähnlichen Angeboten sind sehr hilfreich, um einen ersten Eindruck von den Berufsfeldern zu erhalten und in Unternehmen reinzuschnuppern. 

Gibt es in deinem Umfeld eine Person, die dich stark gefördert hat? Wie hat sie dir geholfen?

Ich habe mir aus meinem Bekanntenkreis zwei Mentoren gesucht, die mich in meinem Entscheidungs- und Bewerbungsprozess unterstützt haben. Aus meiner Sicht ist es sehr wertvoll Menschen zu haben, mit denen man sich austauschen kann und die mit Rat von außen neue Perspektiven aufzeigen können. Ich kann mich jeder Zeit bei den beiden melden und ihnen Fragen stellen. Natürlich findet man solche Menschen nicht einfach so, sondern muss proaktiv werden. Ich kann jeden nur ermutigen, sich solche Menschen bzw. Mentoren zu suchen, die einen aktiv fördern und unterstützen.  

Was machst du sonst so, wenn du nicht gerade bei der Salzgitter AG arbeitest?

Alles, was draußen ist und Spaß macht. Egal ob Kitesurfing, Ski fahren, Snowboarding, Klettern, Wandern oder auch die Kombination aus Snowboarding und Kitesurfing „Snowkiting“. Daneben engagiere ich mich schon seit langer Zeit beim Leo-Club Braunschweig, der Jugendorganisation der Lions-Clubs. 

Gibt es sonst noch etwas, was du uns mitgeben möchtest?

Ich möchte besonders junge Menschen darin bestärken mutige Entscheidungen zu treffen. Persönliche Endscheidungen müssen nicht endgültig sein. Es gibt immer die Möglichkeit, neue Wege einzuschlagen und die eigene Zukunft zu formen. Manchmal braucht es einfach Vertrauen in den Prozess und einen selbst. 

Liebe Johanna, vielen Dank für das Gespräch! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und mutige Entscheidungen.

Die Salzgitter AG fördert bereits seit über 10 Jahren Frauen in ihrer beruflichen Orientierung und Weiterentwicklung. In wenigen Wochen starten gleich zwei Programme in eine neue Runde, die explizit Frauen der Salzgitter AG auf ihren Karrierewegen unterstützen.
In unserem Orientierungsprogramm setzen sich unsere Mitarbeiterinnen intensiv mit ihren zukünftigen Karriereplanungen und der Entscheidung über eine mögliche Führungslaufbahn auseinander.
Im Mentoring-Programm erhalten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich im Austausch mit einer Mentorin oder einem Mentor in ihrer Führungsrolle weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus bieten beide Programme auch immer wieder die Möglichkeiten, über den eigenen Tellerrand hinaus zu gucken und sich konzernweit über die verschiedenen Gesellschaften der Salzgitter AG hinweg zu vernetzen.

Neben unseren konzernübergreifenden Programmen bieten die Gesellschaften des Salzgitter-Konzerns weitere Möglichkeiten, um Frauen und Mädchen zu stärken und zu vernetzen. Beim Girl’s Day oder auch dem Niedersachsen-Technikum lernen zum Beispiele junge Frauen und Mädchen unsere „Hütte“, das Werk der Salzgitter Flachstahl GmbH kennen, um frühzeitig in Kontakt mit MINT-Berufen zu kommen und sich von der Begeisterung vor Ort anstecken zu lassen.

Den sehr persönlichen Kommentar unseres Vorstandsvorsitzenden Gunnar Groebler zum Weltfrauentag und zu Frauen in der Stahlindustrie finden Sie bei Linkedin.

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