In den letzten Tagen war Messe. Und Messe bedeutet für mich endlich wieder Kontakt mit Studierenden oder allgemein mit Gästen auf unserem Messestand. Am Mittwoch waren wir auf der bonding Firmenkontaktmesse in Braunschweig. Und parallel von Montag bis Donnerstag auf der Hannover Messe.
Vieles war auf den Messen so wie immer. Zum Beispiel, wenn man auf der Hannover Messe morgens, vor Öffnung der Hallen für die Besucher, mit den anderen Ausstellern durch die leeren Gänge eilt, um pünktlich über das riesige Gelände hinweg zum eigenen Messestand zu kommen. Es liegt dann eine ganz eigene Stimmung in der Luft. Die verschlafenen Wachleute aus der Nachtschicht gehen mit kleinen, müden Augen nach Hause – während die oft international besetzte Tagschicht sich voller Elan in die Hallen verteilt. Bei uns am Stand gab es dann Gott sei Dank auch in diesem Jahr wieder eine Top-Catering-Crew, die mit Müsli, Brötchen und diversen Kaffeespezialitäten die solide Basis für erfolgreiche Messegeschäfte legte.
Mit den ersten Besuchern kamen dann auch die neuen Fragen. „Was bedeutet SALCOS®? Wann wollt ihr damit loslegen? Wo achtet ihr sonst noch auf Nachhaltigkeit?“ Diese Frage gab es vor zwei Jahren noch nicht. Aber ich denke, dass das Thema Nachhaltigkeit insgesamt an Bedeutung gewonnen hat, gerade auch bei der Wahl des Arbeitgebers. Zusätzlich sorgen wir mit viel Öffentlichkeitsarbeit dafür, dass unser Führungsanspruch in der Transformation der Stahlindustrie bekannt ist. Nur so kann ich mir jedenfalls erklären, dass Studierende unsere Gespräche mit den Fragen nach SALCOS® oder Nachhaltigkeit starten. Und das ist auch gut so, denn unseren Antworten dazu finde ich sehr überzeugend.
Besonders anschaulich konnte ich das auf der Hannover Messe erklären. Wir hatten dort tolle, interaktive Displays und Modelle, die den Übergang von unserer heutigen kohlenstoffbasierten Stahlproduktion zur zukünftig wasserstoffbasierten Stahlproduktion gut verständlich darstellen, Stichwort SALCOS®. Auf der Messen hatten wir zusätzlich unsere Cave stehen, einen dunklen Raum, in dem man mit 3D-Brillen versehen, unser Werksgelände in Salzgitter besichtigen kann, so wie es in Zukunft einmal aussehen soll. Und wir hatten Partner mit auf unserem Stand, die mit Augmented Reality Brillen arbeiten. Wenn man die aufhatte, dann konnte man plötzlich mitten in der Messehallen neben unserem Stand den riesigen Turm der μDRAL-Anlage sehen und von allen Seiten betrachten. Die Messehalle wurde also über die Brille virtuell um das Bauwerk erweitert, welches aktuell auf dem Werksgelände in Salzgitter aufgebaut wird. Sehr eindrucksvoll – und von außen auch ein bisschen komisch anzusehen. Denn begeistert von der neuen Technik und mit dicken virtuellen Schaltknöpfen in Reichweite, standen die Brillenträger mitten auf dem Stand und haben wild in der Luft rumgeschaltet. Für die Außenstehenden sah es seltsam aus, für den Mensch hinter der Brille war das komplett faszinierend und sehr schnell ganz normal. In der Praxis wird diese Technologie relevant z.B. für Anlagenplanungen oder für Schulungen an den neuen Aggregaten. Eine Zusammenfassung zu unserem Messeauftritt gibt es auch als Video – reinschauen lohnt sich.
Die Messetage waren für mich also wieder ein voller Erfolg mit tollen Gesprächen, interessanten Kontakten und vielen neuen Eindrücken über unseren Konzern. Diese Eindrücke teilen wir gern auch mit Ihnen, wenn Sie uns vom 2.-10. Juli auf der IdeenExpo in Hannover besuchen kommen.
Dort kann man natürlich wieder unsere Stahlrose basteln, wie es auch Dr. Althusmann auf der Pressekonferenz am Donnerstag gemacht hat. Oder Sie schauen vorbei, wenn wir am 22. Juni im Rahmen der Career Dates an der Uni Hanover im Lichthof stehen. Wir freuen uns auf Sie!