Carmen Germann arbeitet bei der KHS in Bad Kreuznach im Vertrieb und ist dort die Leiterin des Regionalcenters Südeuropa. Im folgenden Interview gibt sie uns Einblicke in ihre persönliche Entwicklung und die Details ihres Arbeitsalltags.

Erzähl uns von deinem bisherigen Werdegang und wie du zu KHS gekommen bist. Was hast du gelernt und wie sieht dein Job bei KHS aus?

Ich habe zunächst eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin absolviert. Mir war früh klar, dass ich in meinem Beruf eine Kombination aus Sprachen, Kontakt mit Menschen und Bürotätigkeit ausüben möchte. Nach meiner Ausbildung habe ich zunächst beim Auswärtigen Amt gearbeitet und wechselte dann 1987 zu KHS. Das Beamtentum hat mir einfach nicht gelegen. Bei KHS habe ich dann als Fremdsprachenkorrespondentin gearbeitet und war anschließend als Assistentin eines Hauptabteilungsleiters tätig. Danach war ich im Projektmanagement und im Vertriebscontrolling. Ich habe während meiner Laufbahn also bereits einige Bereiche der KHS kennengelernt. Im Jahr 2011 habe ich mich dann als Regionalcenter-Leiterin für Südeuropa beworben. Diese Position beinhaltet genau die Aspekte, die mir im Beruf wichtig sind – ich habe mit Menschen zu tun, kann meine Sprachkenntnisse anwenden und vertiefen, viel reisen und natürlich Maschinen verkaufen.

Was macht deinen Job so interessant und was macht dir besonders Spaß?

Ich habe viel Kontakt zu unterschiedlichen Menschen, sowohl zu Kundinnen und Kunden als auch Kollegen und Kolleginnen im In- und Ausland. Verhandlungsgeschick und das Hineinversetzen in Andere sind hierbei besonders wichtig. Dass Technik eine wichtige Rolle spielt und ich gleichzeitig Sprachen anwenden kann, macht die Arbeit sehr abwechslungsreich. Generell ist für mich die Internationalität bei KHS ein echter Mehrwert, wir sind schließlich mit unseren ausländischen Standorten in einigen Ländern der Welt vertreten. Als ich bei KHS anfing, war ich zunächst für Afrika und den Mittleren Osten zuständig. Nach einer Umstrukturierung habe ich mich auf Südeuropa konzentriert, diese Länder entsprechen meinen Sprachkenntnissen auch am meisten. Das macht dann natürlich umso mehr Spaß. Die Reisen, die ich beruflich mache, gehen in Länder, wo andere Urlaub machen. Die Mentalität der Kunden ist dort ganz anders als bei uns. Und auch privat bin ich gerne in den Ländern, für die ich zuständig bin. Dazu zählen unter anderem Spanien, Italien, Portugal und Griechenland.

Was war bisher die beste Entscheidung in deiner Laufbahn?

Auf jeden Fall der Wechsel vom öffentlichen Dienst zu KHS. Vor allem wegen der Kombination aus Verkäufertätigkeit und der Anwendung meiner Sprachkenntnisse. Hinzu kommt die Vielfalt an unterschiedlichen Kulturen, Mentalitäten und Sprachen – das ist genau das, was mich interessiert und wo ich meine Stärken sehe. Auch die Freiheit in der Anwendung der Sprachen gefällt mir sehr. Ich habe mal angefangen, Wirtschaftsübersetzen zu studieren, das habe ich aber wieder abgebrochen, weil das nicht meins war. Pures Übersetzen von Dingen, die andere gesagt haben, liegt mir nicht – ich möchte mich selbst ausdrücken. Daher ist die Kombination, die ich derzeit im Job habe, optimal und der Wechsel zu KHS war eine sehr gute Entscheidung für mich.

Welche Herausforderungen gibt es in deinem Job?

Es gibt zwei Hauptpunkte in meiner Tätigkeit, die ich als herausfordernd beschreiben würde. Zum einen die Endverhandlungen mit den Kunden und zum anderen Reklamationsgespräche. Man versucht bestmöglich zu verhandeln oder spricht über Dinge, die nicht gut gelaufen sind und verbessert werden müssen. Das ist immer eine Herausforderung, die ich jedoch auch immer wieder gerne annehme. Wenn der Kunde und wir dann zu einem guten Ergebnis gekommen sind, geht man umso mehr mit einem guten Gefühl aus solchen Gesprächen.

Was würdest du Bewerbern empfehlen, die sich für den Bereich Vertrieb interessieren?

Ich glaube, dass es schwer zu erlernen ist, ein Vertriebler zu sein, wenn nicht eine gewisse Affinität dafür vorhanden ist. Viele merken das aber auch bereits an ihren Interessen und Fähigkeiten und können dann gut abwägen, ob dieser Beruf etwas für sie ist. Was bei der Berufsentscheidung auf jeden Fall helfen kann, ist der Einstieg als Werkstudent gepaart mit einer Ausbildung im sprachlichen Bereich. Letztendlich ist verkäuferisches Geschick ein Muss, das Handwerkszeug dafür kann man lernen.

Was machst du gerne in deiner Freizeit als Ausgleich zum Berufsalltag?

Ich bin verheiratet und habe eine Tochter. KHS hat mich damals sehr unterstützt, Familie, Kind und Karriere unter einen Hut zu bekommen. Bei dem Spagat zwischen Beruf und Privatleben ist keiner auf der Strecke geblieben. Ansonsten laufe ich gerne, bin jeden Tag an der Luft und mag Herausforderungen und den Nervenkitzel. Ich habe zum Beispiel mal bei einem Tough-Mudder-Lauf über 12 km mitgemacht und bin auch schon von 12 m hohen Klippen ins Meer gesprungen. Außerdem fahre ich gerne Ski und spiele Squash. Das macht mir sehr viel Spaß und ich kann mich dabei richtig auspowern.

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