„Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, dann gibt es keine Hoffnung für sie.“ Das sagte nicht nur Albert Einstein irgendwann in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Auch Anke Peinemann, seit 1. Juni 2020 im Konzern, ist überzeugt von der tiefen Wahrheit dieser Worte: „Ich habe gelernt, dass Dinge, die man sich zunächst gar nicht vorstellen kann, sehr erfolgreich laufen können“, erzählt die neue Leiterin der Beruflichen Bildung in der Salzgitter Flachstahl. „Es geht darum, über den Tellerrand zu schauen, querzudenken, mutig zu sein und aus der Komfortzone herauszukommen. Klappt mal etwas nicht, lernt man daraus. Das ist es, was mich antreibt und mir viele positive Erfahrungen gebracht hat.“
Geht nicht, gibt’s nicht
Mit dieser Haltung gelang es der Betriebswirtin, gleich in den ersten Wochen in der Beruflichen Bildung gemeinsam mit ihrem Team dem Corona-Virus zu trotzen und trotz aller Einschränkungen eine kreative Abschiedsveranstaltung für die ausgelernten Azubis und einen gelungenen Start für die Neuen zu organisieren.
Ãœberhaupt sieht sie die Zeit der Pandemie auch als Chance: „Wir sind gezwungen, vieles, was wir bisher in der Beruflichen Bildung gut gemacht haben, zu überprüfen und unter geänderten Rahmenbedingungen neu aufzusetzen. Mir gefällt das gut, weil es mir die Möglichkeit gibt, Ideen einzubringen und sowohl die Menschen als auch die Themenfelder intensiv kennenzulernen. Ich erlebe hier eine große Offenheit, alle packen mit an und gemeinsam finden wir gute Lösungen.“
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Nach 20 Jahren als Verantwortliche für Unternehmenskommunikation und Berufliche Bildung in der Verpackungsindustrie entdeckt Anke Peinemann bei der Salzgitter AG ein ganz neues Universum mit einer hohen Zukunftsorientierung und gleichzeitig einem großen Bewusstsein für Tradition und Geschichte, wie sie sagt. „Das ist ein Spannungsfeld, das mich neugierig macht. Und kombiniert mit den Menschen, die ich hier kennengelernt habe, entstand bei mir das Gefühl: „Hier bist Du richtig. Hier hast Du Lust, mitzumachen“.
An Themen auf ihrer Agenda mangelt es nicht: Neben der grundlegenden Frage, wie sich die Anforderungen an Arbeit verändern und was das für die Qualifizierung von Mitarbeitern bedeutet, fallen Schlagworte wie Digitalisierung, Generationenmanagement und Lernende Organisation.
Es wird also spannend in der Beruflichen Bildung, und Albert Einstein würde das mit Sicherheit gefallen!