Abel Moreno wurde in Spanien geboren und hat sich, nachdem er seinen Techniker für Automatisierungstechnik abgeschlossen hat, entschlossen nach Deutschland zu ziehen. Seit eineinhalb Jahren arbeitet er bei der KHS Corpoplast als Inbetriebnehmer. Im nachfolgenden Interview erfahrt Ihr mehr über seinen Werdegang und seine Arbeit bei der KHS Corpoplast.

Abels Werdegang

Welchen Ausbildungsberuf hast Du erlernt?

In Spanien habe ich meinen Techniker für Automatisierungstechnik und Klimatechnik erfolgreich abgeschlossen. In Spanien dauert die Weiterbildung zum Techniker je zwei Jahre. Leider ist das System in Spanien anders als in Deutschland, da die Ausbildung sehr theoretisch und wenig praxisnah aufgebaut ist. Erst nach circa 80 Prozent der Zeit wird in die Praxis gewechselt. Dort wird die Ausbildung zum Mechatroniker in Form eines Praktikums beendet. Derzeit arbeite ich bei der KHS Corpoplast als Techniker für Mechatronik. In Deutschland ist die Ausbildung zum Mechatroniker meiner Meinung nach interessanter, da diese dual mit dem Unternehmen abläuft.

Warum hast Du dich für diesen Beruf entschieden?

Ich finde die Kombination von Maschinenbau und Technologie äußerst interessant. Die Herausforderungen, die sich beim Beruf des Mechatronikers ergeben, machen es für mich sehr spannend. Dadurch das man immer vor neuen Herausforderungen steht, kommt nie Langeweile auf. In der heutigen Zeit kommt es in Sekundenschnelle zu neuen Veränderungen, welche die ständige Weiterbildung durch z. B. Schulungen erfordert. Somit hat man stets neue Herausforderungen. Herausforderungen bedeuten für mich immer meine bisherigen Erfahrungen in das neue Projekt mit einzubringen.

 

Abels Job

Was macht den Job so interessant? Was macht Spaß an der Arbeit?

Jeden Tag gibt es neue Herausforderungen, die bewältigt werden müssen. Als Inbetriebnehmer bei der Corpoplast bin ich dafür verantwortlich, die Maschinen im Werk und beim Kunden In Betrieb zu nehmen. Ich kümmere mich hierbei um den elektrischen Teil der Maschine.
Meine Aufgabe ist es die montierte Maschine im Werk und beim Kunden zu kontrollieren die Software einzuspielen und die notwendigen Anpassungen im Programm auszuführen. Danach teste ich die Maschine und suche nach Fehlern. Jede Maschine ist eine neue Herausforderung und man findet immer andere Probleme. Sobald die Maschine im Werk abgenommen wurde, wird Sie zum Kunden gebracht. Die Besonderheit ist, dass unsere Maschinen hauptsächlich im Ausland stehen und wir als Inbetriebnehmer daher reisen dürfen, die derzeitige besondere Situation einmal ausgenommen. Ich reise meistens mit einem „mechanischen“ Kollegen zum Kunden und wir sorgen dafür, dass die Maschine in die Produktionslinie beim Kunden eingebaut wird. Das macht besonders viel Spaß da jede Baustelle anders ist. Meine letzte Reise ging nach L.A., hier war ich für ein spannendes Kundenprojekt unterwegs. Das Gefühl ein komplexes, technisches Problem zu lösen und endlich am Ziel angekommen zu sein, freut mich jedes Mal. Die Tätigkeiten, die der Job mit sich bringt, sind sehr interessant und abwechslungsreich, sodass einem eigentlich nie langweilig werden kann.

Bei der KHS Corpoplast finde ich es besonders gut, dass man mit seinen Kollegen immer über Schwierigkeiten und Probleme spricht, sodass man diese im Nachgang gemeinsam im Team lösen kann.

Warum sollten junge Menschen eine Karriere/Ausbildung in diesem Job anstreben deiner Meinung nach?

Ich würde jedem, der sich für Technik und Maschinenbau interessiert, die Ausbildung bzw. den Beruf als Inbetriebnehmer empfehlen, da das Tätigkeitsfeld sehr interessant und abwechslungsreich ist. Die Herausforderungen, Hürden und Meilensteine, die einem auf dem Weg begegnen, machen das ganze so spannend, dass man sich immer schon auf das neue Projekt freut. Gerade heutzutage kommt immer wieder das Thema Automatisierung auf, so dass man in dem Job definitiv gute Perspektive sehen kann.

Welche Herausforderungen gibt es in deinem Job?

Momentan ist die größte Herausforderung die neue Maschinenserien, die auf den Markt gekommen ist. Hier gibt es derzeit noch viel Neues zu erlernen. Es kommen fast täglich neue Bauteile und Richtlinien, mit denen man sich auseinandersetzen muss, um auf dem neusten Stand zu bleiben. Wenn man jedoch am Ziel angekommen ist und auf die geleistete Arbeit zurückschaut, kann man stolz darauf sein den Weg gegangen zu sein. Zudem ist es eine Herausforderung immer auf unterschiedlichen Baustellen im Ausland unterwegs zu sein. Man muss sich immer wieder auf die neue Situation einstellen und mit den Gegebenheiten vor Ort zurechtkommen.

Was tust Du nach der Arbeit um mal so komplett abzuschalten?

Mein größtes Glück war die Geburt meiner Tochter vor vier Monaten. Deshalb bin ich nach der Arbeit voll in mein Familienleben eingespannt. Die Zeit mit meiner Familie lässt mich zur Ruhe kommen. Sobald ich nach Hause komme und ein Lächeln in das Gesicht meiner Tochter zaubern kann, kann ich nach einem langen Arbeitstag direkt entspannen.

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