Bereits in ihrer Schulzeit entdeckte Antonia ihre Begeisterung für die Welt des Stahls. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums in Werkstoffwissenschaften ergriff Antonia die Chance und entschied sich für das Traineeprogramm bei der Peiner Träger GmbH (PTG), um ihrer Leidenschaft für Technik als junge Ingenieurin nachzugehen. Erfahren Sie in diesem Interview mehr darüber, was Antonia an einer Tätigkeit im Stahlwerk fasziniert und welche spannenden Erfahrungen sie in den ersten Monaten gesammelt hat.

Was sind Deine Aufgaben bei der PTG?
Ich habe im August 2024 als Trainee in der Verfahrenstechnik im Stahlwerk der PTG angefangen. Die Aufgabe von meinen Kollegen und mir als Ingenieure ist es – grob gesagt – die Prozesse des Stahlwerks zu verbessern, sei es durch Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz, Einsatz von neuen Technologien oder Herausfinden und Beseitigen von Fehlerquellen. Dass das sehr abwechslungsreich ist, kann man sich sicherlich vorstellen, vor allem bei einem so komplexen Umfeld wie einem Stahlwerk.

Wie war Dein Werdegang bisher?
Mein Werdegang ist, zumindest aus meiner Sicht, recht klassisch. In der Schulzeit habe ich durch verschiedene Praktika in unterschiedlichen Bereichen geschaut, was mich interessieren könnte. So bin ich letztendlich in der Produktion eines Stahl- und Schweißbetriebs gelandet (auch, um mein Taschengeld neben der Schule etwas aufzubessern) und von da war es nur ein kleiner Schritt zu einem Bachelorstudium in Maschinenbau.

Während des Studiums bin ich dann das erste Mal mit Werkstofftechnik in Berührung gekommen. Diese fand ich so interessant, dass ich nach dem Bachelor noch ein vertiefendes Masterstudium im Bereich der angewandten Werkstoffwissenschaften angehängt habe. Der Themenbereich der Metalle hat mich dabei mein ganzes Studium hindurch am meisten interessiert. Während des Bachelors war ich nebenbei in einem Prüflabor für metallische Werkstoffe angestellt und auch im Master bin ich diesem Bereich treu geblieben und habe in einem Labor für 3D-Druck von Metallen gearbeitet.

Wie bist Du auf den Job aufmerksam geworden und wieso hast Du Dich dafür entschieden?
Dadurch, dass ich meinen Studienschwerpunkt für den Master von Maschinenbau auf Werkstofftechnik verlegt habe, habe ich nach einem Job gesucht, in dem beide Tätigkeitsfelder relevant sind. Dadurch bin ich recht schnell auf den Bereich Stahlwerk gekommen, weil hier natürlich sowohl die technischen Anlagen (also der Maschinenbau-Teil meines Studiums) als auch die Metallurgie (sprich der werkstofftechnische Teil) eine Rolle spielen. Da ich bereits im Studium schon eine Stahlwerksführung mitgemacht hatte, konnte ich mir auch schon einigermaßen vorstellen, wie das Arbeitsumfeld im Stahlwerk aussieht: Groß, laut und staubig und zeitgleich beeindruckend und faszinierend, wenn man die Anlagen im Betrieb sieht. Diese Faszination ist auch nach den ersten Monaten im Betrieb noch nicht vergangen und ich setze darauf, dass sie mir auch noch für die nächsten Jahre erhalten bleibt.

Was magst Du an der Stadt/Region? Auch verbunden mit Umzug?
Ich komme ursprünglich nicht aus der Region um Peine, genauer gesagt noch nicht einmal aus Niedersachsen. Als klar war, dass ich die Stelle bei der PTG antreten kann, musste ich mich deswegen erstmal mit der Gegend vertraut machen, um zu überlegen, wo ich hinziehen möchte. Letztendlich ist die Wahl auf Braunschweig gefallen, weil mir die Stadt von Anfang an sehr gefallen hat: Nicht zu groß, aber immer noch groß genug, dass man sich am Wochenende nie langweilen muss. Aber neben Braunschweig selbst, ist es natürlich auch nicht zu unterschätzen, dass der Harz so nah ist. Für mich, die früher für Urlaube in den Harz gefahren ist, wofür man sich mehrere Tage frei nehmen musste, ist es jetzt natürlich absoluter Luxus, mal eben eine Tagestour dorthin machen zu können.

Was gefällt Dir gut an der PTG?
Unabhängig vom Umfeld „Stahlwerk“, das ich – wie schon gesagt – einfach einen spannenden Bereich zum Arbeiten finde, gefällt mir das Miteinander im Unternehmen besonders gut. Natürlich macht man sich vor dem Berufseinstieg ein paar Gedanken zum Thema Arbeiten in der Schwerindustrie, sei es das Klischee vom „alteingesessenen Unternehmen“ oder die doch recht einseitige Verteilung von Männern und Frauen. Aber meine Erfahrungen mit den Kollegen sind bisher sehr positiv, man unterstützt sich gegenseitig, auch wenn es gerade stressig ist, und bei Fragen findet man auch immer ein offenes Ohr. Natürlich ist der Umgangston auch mal etwas rauer als in anderen Branchen, aber dafür gibt es hier auch eine Art von Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsmentalität, mit der ich zu Beginn des Jobs überhaupt nicht gerechnet hatte, die ich jetzt aber auf keinen Fall mehr missen möchte.

Melis Ayhan

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Stahl schweißt zusammen 2. mit innovativen Technologien GROSSES bewegen 3. eine GROSSE Familie mit über 150 Töchtern

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