Matthew Ndolo ist ein echtes Multitalent: Der Serviceingenieur kennt nahezu das gesamte KHS-Produktportfolio und bietet Kunden und Kollegen unverzichtbare Unterstützung. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag mehr darüber, wie Matthew zur KHS GmbH gefunden hat und wie er als Allrounder Kunden und Kollegen kompetent begleitet:

Früh entdeckt Matthew Ndolo seine Leidenschaft für Technik. Schon als Kind nimmt er sein Spielzeug auseinander und setzt es wieder zusammen. Er will verstehen, wie die Dinge funktionieren und liebt es, Neues zu bauen oder Defektes zu reparieren. In seiner Heimatstadt Nairobi wächst der Kenianer in einem kompetitiven Umfeld auf: Ndolo absolviert eine Privatschule, die junge Männer körperlich, geistig und charakterlich fördern will – eine prägende Zeit, wie er sich gerne erinnert.

Schnellstart mit Kegs
Nachdem er sein Grundstudium in Elektrotechnik und Elektronik abgeschlossen hat, möchte er praktische Erfahrungen sammeln. „Mein Vater war bei Kenya Breweries beschäftigt, der größten Brauerei unseres Landes. Als der Betrieb in eine neue Keg-Linie investierte, habe ich das erste Mal von SEN-Tech gehört – dem Vorgängerunternehmen von KHS East Africa.“ Ndolo ruft Denise Schneider-Walimohamed, Managing Director des Maschinenbauers vor Ort, an und bewirbt sich. Prompt wird er eingestellt und in das Installationsteam aufgenommen. „Für diese Chance bin ich bis heute dankbar. Der Rest ist Geschichte“, lacht er.

Seit seinem Eintritt 2010 hat er sich längst zu einem der gefragtesten KHS-Inbetriebnahme- und -Serviceingenieure in ganz Afrika entwickelt. Mit seinen Fähigkeiten deckt er 90 Prozent des KHS-Produktportfolios ab: Gerne arbeitet er an Reinigungs- und Streckblasmaschinen, prozesstechnischen Anlagen, Füllern und Pasteuren. Im Trockenteil haben es ihm die Palettierer angetan. Hier hat er als passionierter Elektroniker speziell für die Kuka-Roboter ein regelrechtes Faible entwickelt. Er ist mit einer schier endlosen Liste an Automatisierungsplattformen bestens vertraut. Heute verantwortet er in der Niederlassung den Bereich Umbauten und führt das Elektronikteam mit insgesamt 15 Mitarbeitenden.

Immer auf gepackten Koffern: Ndolo ist in ganz Afrika für KHS unterwegs.

Alleskönner
Dank seiner weitreichenden Expertise gilt er bei Kunden und Kollegen als Multitalent. Kein Wunder, dass ihn diese anerkennend als „Schweizer Messer von KHS“ bezeichnen – ein Spitzname, auf den Ndolo stolz ist. Dabei behält er sein Fachwissen keineswegs für sich: „Ich möchte, dass unsere Kunden die Möglichkeiten unserer Maschinen und Anlagen voll ausschöpfen können. Das setzt voraus, dass wir die Operator schulen und ihnen unser Wissen vermitteln.“ Derzeit wirkt er am neuen, hochmodernen Standort der Niederlassung in Nairobi beim Aufbau eines Training-Hubs mit. Neben dem Business Center (BC) East Africa unterstützt er die anderen vier BCs der KHS-Market Zone Middle East/Africa – Ausdruck der engen Zusammenarbeit über die Grenzen der jeweiligen Regionen hinaus.

Neben den Kunden profitieren besonders die jüngeren Servicetechniker von Ndolos Kompetenz: „Ich schule und betreue unsere Neuzugänge im Tandem. Das erleichtert ihnen den Start und erspart ein zeitraubendes Selbststudium, wie ich es absolviert habe.“ Dank seiner extrem schnellen Auffassungsgabe habe das bei ihm gut funktioniert, stellt er fest.

Raus aus der Komfortzone
Ndolo beschreibt sich als außerordentlich selbstständig: „Ich bin ein Macher, der gerne seine Komfortzone verlässt, um größere Herausforderungen zu meistern.“ Dazu hat er im Servicealltag reichlich Gelegenheit: Etwa, wenn bei einem Getränkehersteller die Anlage stillsteht und jede Minute zählt. Oder im Fall von Umbauten, bei denen es häufig um ein Upgrade der Steuerung auf die flexibelste Lösung geht: „Für mich ist das fast, als würde man das Herz eines Löwen in einen Elefanten verpflanzen, damit der schneller rennen kann“, erklärt er schmunzelnd.

Kind der Gemeinschaft
In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Autos. Hier bastelt er zum Beispiel gerne an der Motorensoftware. Seine Urlaube verbringt er mit seiner Familie am liebsten auf Reisen – dort, wohin ihn sein Job bislang noch nicht geführt hat. Zuletzt war er auf den Malediven. Als nächste Ziele stehen Malaysia, Indonesien und Vietnam auf der Liste. Und er engagiert sich in lokalen Communityprojekten: „In Afrika pflegen wir Ubuntu, eine Philosophie des Gemeinsinns. Ihr zufolge ist man nicht das Kind einer einzelnen Person, sondern der Gemeinschaft. Deshalb biete ich mich jungen Menschen als Mentor an, damit sie aus meinen Erfahrungen und meinem Wissen Nutzen ziehen können.“ Ganz so wie es Kunden und Kollegen tun.

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