Katrin und Jörg erzählen uns im Interview, was das Mentoring-Programm der KHS alles beinhaltet und warum es ein gute Idee war, dort mitzumachen. Dies ist eine gekürzte Fassung. Das gesamte Interview finden Sie auf der Seite unserer Tochtergesellschaft, der KHS GmbH.

Teilnehmende des Mentoring-ProgrammsVorstellungsrunde: Wie kamt ihr zu KHS und was macht ihr hier?
Katrin: Ich begann meine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau, die ich durch ein duales Studium im Bereich Wirtschaft ergänzt habe. Nach erster beruflicher Erfahrung im strategischen Einkauf bewarb ich mich 2015 bei KHS – ein Unternehmen, das mich besonders durch seine Produkte und die voranschreitende Technologie reizte.
In meiner jetzigen Position als Teamleiterin im strategischen Einkauf für die Bereiche Elektrotechnik, Antriebstechnik und Standardartikel habe ich, neben der klassischen Personalführung, vielseitige Aufgaben. Abgesehen von der Definition und Umsetzung der Warengruppenstrategien sind wir in unserer Abteilung verantwortlich für die Verhandlung nationaler und internationaler Preis- und Rahmenverträge, der Beobachtung und Analyse der globalen Beschaffungsmärkte sowie dem Lieferantenmanagement.
Jörg: Ich startete mit einer Ausbildung bei KHS, jedoch im Bereich Anlagentechnik, der eine berufsbegleitende Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Mechatronik folgte. In dieser Zeit bin ich auf den Bereich Service aufmerksam geworden – seitdem bin ich hier verwurzelt, und das über die Jahre hinweg in vielseitigen Positionen. Als echtes KHS-Eigengewächs arbeitete ich bereits als Sachbearbeiter, Teamleiter und Abteilungsleiter, bevor ich 2014 die Hauptabteilungsleitung für das Ordermanagement übernahm.
Das Ordermanagement ist ein Teil des Bereichs Aftersales, also die Schnittstelle zum Kunden, der bereits KHS-Maschinen oder ganze -Abfülllinien im Einsatz hat. Unsere Aufgaben erstrecken sich von der Anfrage zum Angebot, der Bestellung und Auftragsabwicklung bis hin zum Versand verschiedenster Ersatzteile und Umbauten. Kurz gesagt: Wir kümmern uns darum, die Maschine so lang wie möglich auf dem Markt zu halten – und das, mit im Schnitt 17,5 Jahren Laufzeit, sehr erfolgreich.

Wie habt ihr zusammengefunden und wie war der Start für euch?
Katrin: Zu Beginn des Programms haben wir von unserer Personalabteilung Fragebögen erhalten, die wir ausfüllten und aus denen unsere jeweiligen Erwartungen an Mentor beziehungsweise Mentee hervorgingen. Nachdem die Antworten durch die Personalabteilung abgeglichen wurden, ergaben wir in der Theorie das perfekte Match. Und ich muss sagen, auch in der Realität sind wir ein gutes Mentoring-Gespann.
Jörg: Da kann ich nur zustimmen. Meiner Meinung nach funktionieren die Kriterien, auf Basis derer gematcht wird, sehr gut und das auch bei anderen Teams – Daumen hoch dafür!
Katrin: Nachdem die Personalabteilung für jeden Teilnehmer den passenden Matching-Partner ausgewählt hatte, wurde eine Kick-off-Veranstaltung organisiert, in der der Grundstein für den gemeinsamen Austausch gelegt wurde. Hier lernten wir uns alle richtig kennen, da wir vorab zwar schon eine Info über die Zusammenstellung der Tandems erhalten haben, jedoch sehr wenig bis keinen persönlichen Kontakt hatten. Nach dem ersten Kennenlernen begannen Jörg und ich uns in gemeinsamen Regelterminen auszutauschen. Besonders schön fand ich, dass wir von Anfang an eine vertraute Atmosphäre geschaffen haben, in der es möglich ist, alle Themen offen zu diskutieren.

Rückblickend auf ein Jahr als Mentee: In welcher Situation konnte dir dein Mentor weiterhelfen?
Katrin: Das Mentoring-Programm startete mit einem Development-Center für uns Mentees. Hier gibt es über zwei Tage hinweg verschiedene Übungen wie beispielsweise Gesprächssimulationen, nach deren Durchführung ein wertschätzendes Feedback in Form eines Ergebnisberichtes folgt. Somit konnte ich für mich wichtige Themen identifizieren, die ich anschließend mit Jörg geteilt habe. Ich bin sehr froh, dass ich Jörg zu jeglichen Themen um Rat fragen konnte und so von seinem großen Erfahrungsschatz profitiert habe. Besonders hilfreich finde ich auch Jörgs Feedback, indem er mir offen den Spiegel vors Gesicht hält, um meine Wirkung zu reflektieren.

Was konntest du in deiner Rolle als Mentor dazulernen?
Jörg: Genauso wie es Katrin beschrieben hat, konnte ich ebenfalls sehr von unserem gemeinsamen Austausch profitieren. Durch Katrins frischen Wind im Umgang mit verschiedenen Themen habe ich neue Ansätze kennengelernt. Auch ich habe Situationen, denen ich nicht mit gewohnter Gelassenheit begegne – hier ist ein objektives Feedback sehr hilfreich.
Neben der Mentoring-Beziehung hat mir auch der Austausch unter uns Mentoren gefallen. Wir konnten unsere Erfahrungen immer wertfrei und respektvoll teilen, ein insgesamt sehr positiver Rahmen für eine persönliche Weiterentwicklung.

Würdet ihr das Mentorin-Programm weiterempfehlen?
Katrin: Für mich stellt das Mentoring-Programm ein tolles Konzept dar und ich kann es daher absolut weiterempfehlen. Neben all den Erfahrungen, die ich bis jetzt gesammelt habe, hat auch das programmbegleitende Seminarangebot zu meiner Weiterentwicklung beigetragen. Der Schlüssel für den Erfolg des Mentoring-Konzeptes ist in jedem Fall der Aufbau einer Vertrauensbasis sowie der regelmäßige Austausch. Dann ist das Programm ein Selbstläufer!
Jörg: Neben einer besonderen Wertschätzung für Mitarbeitende bietet das Programm beidseitige Entwicklungschancen, die es nur zu nutzen gilt. Auch ich konnte mein Netzwerk erweitern und neue Blickwinkel kennenlernen.
Für mich ist Mentoring definitiv ein Konzept mit Zukunftspotenzial und sollte auch meiner Meinung nach fortgeführt werden!

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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