Alexander Witt ist ausgebildeter Mechatroniker, IHK zertifizierter Trainer und befindet sich nun im Studium. In diesem Interview erfahren Sie mehr über seinen Werdegang, welchen Berufswunsch er noch während der Schulzeit hatte und was er gerne macht, wenn er nicht am Arbeiten oder Lernen ist.

Was hast du für eine Ausbildung gemacht und wie ging es danach für dich weiter?

Alexander Witt

Ich habe bei KHS mit einer Ausbildung zum Mechatroniker gestartet. Bereits während der Ausbildung konnte ich in die Inbetriebnahme der Reinigungsmaschinen und Pasteure einsteigen, in der ich nach der Ausbildung auch übernommen wurde. Dann habe ich ein Jahr lang eine Fortbildung zum Inbetriebnehmer gemacht. Währenddessen hatte ich einige Hard- und Softwareschulungen, da die Maschinen, mit denen ich arbeite, sehr komplex sind und der Umgang damit ein gewisses Know-how verlangen. Programmierkenntnisse sind zum Beispiel erforderlich, um vor Ort bei Kunden Änderungen vornehmen zu können. Außerdem habe ich die IHK Zertifizierung „Inbetriebnahme Plus“ zum Trainer absolviert, um Kundenschulungen halten zu können, da meist eine kurze Einweisung nicht reicht. Die Kunden müssen wissen, wie die Maschinen bedient werden, worauf zu achten ist und wie sie zu reinigen sind. Durch die Trainerzertifizierung hat sich eine neue Tür für mich geöffnet, da die Einweisungen nun als Kundenschulungen im Classroom stattfinden und daher professioneller ablaufen können. Zudem studiere ich aktuell berufsbegleitend an einer Fernschule im Studiengang „Staatlich geprüfter Techniker/Fachrichtung Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierungstechnik“.

Wie kam es dazu, dass du dich für diesen Beruf entschieden hast?

Bei mir liegt das Berufsfeld Elektrotechnik in der Familie. Daher kam ich damit schon früh in Kontakt und habe mich letztendlich auch in diese Richtung orientiert. Tatsächlich wollte ich während meiner Schulzeit immer Zahnarzt werden, was sich dann, wie man sieht, nicht mehr ergeben hat. Doch wenn man so will, bin ich eine Art Arzt geworden, allerdings für Maschinen und nicht für Menschen.

Was macht den Job so interessant und gibt es Besonderheiten?

Bei KHS einen technischen Beruf zu erlernen ist zum Beispiel sinnvoll, wenn man gerne international arbeiten möchte. Es sind interne Umschulungen bzw. Weiterbildungen möglich und der Beruf des Mechatronikers ist sehr vielfältig. Speziell in meinem Job reise ich auch viel. In Deutschland und Europa bis hin zu Asien, wie zum Beispiel Südkorea, Vietnam, China und Japan, bin ich schon viel rumgekommen.

Welche Herausforderungen gibt es in deinem Job?

Im Job als Inbetriebnehmer müssen die Maschinen samt ihrer Schnittstellen termingerecht fertiggestellt und das Wissen vermittelt werden. Das ist durchaus eine Herausforderung in meinem Beruf. Außerdem wird erwartet, dass man nach der Einarbeitungsphase alleine zurechtkommt und selbstständig arbeitet. Es nimmt ein wenig Zeit in Anspruch, bis man tatsächlich richtig im Beruf angekommen ist. Man lernt auch nie aus, da man sich ständig weiterbilden sollte. Vor allem bei technischen Berufen und in der Zeit der Digitalisierung ist das ein Muss. Daher kann es auch nie langweilig werden und man lernt immer wieder Neues dazu.

Was machst du so in deiner Freizeit? Gibt es etwas, dass du unbedingt noch erleben willst?

In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, Radfahren und Schwimmen mag ich besonders gerne. Ich war auch schon mal Fallschirmspringen und könnte mir sogar vorstellen, dass ich dafür mal eine Ausbildung mache. Motorradfahren würde ich auch gerne noch lernen. Mal sehen, wann sich dafür die Zeit finden lässt, momentan habe ich mit meinem Studium und der Arbeit ja noch einiges zu tun. Wenn es sich ergibt, würde ich gerne mal nach Nordamerika und Kanada reisen, aber auch Australien würde mich sehr interessieren.

Thorsten Ehrenteit

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. großer Stahlhersteller im ländlichen Raum 2. die unglaubliche Einsatzbreite des Werkstoffes Stahl 3. Frodo hätte den EINEN Ring auch bei uns im Hochofen einschmelzen können

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