Mein Name ist Timo Heuer und ich habe mich mit 16 Jahren für den Beruf Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik oder umgangssprachlich – für den Wickler – entschieden. Der Weg dorthin war allerdings für mich selbst nicht geplant, denn zuerst begann ich wie viele andere eine Ausbildung als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Durch meinen Ausbildungsbetrieb bekam ich die Chance, den Beruf Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik kennenzulernen. Da der Beruf verstärkt mein Interesse geweckt hat, entschied ich mich noch in meiner Ausbildung, den Ausbildungsberuf zu wechseln. Bei besserer Vergütung zu geringerer Arbeitszeit, einem guten Team sowie vielen Weiterbildungsmöglichkeiten fiel es mir leicht, mich letztes Jahr für die Salzgitter Flachstahl zu entscheiden.

Wieso kam ich zu der Entscheidung für diesen seltenen Beruf? Zu Beginn war mir nicht bewusst, dass es sich um eine besondere Spezies eines Berufes handelt. Für mich war vor Beginn meiner beruflichen Laufbahn eins klar, und zwar, dass ich mich für handwerkliche Berufe interessiere und mich in diese Richtung orientieren möchte. Zudem ist mir persönlich eine abwechslungsreiche Tätigkeit sehr wichtig. Durch diesen Beruf konnte ich meine vorab genannten Interessen bündeln, mein Verständnis der Elektrotechnik ausweiten und darüber hinaus die Funktionsweise der verschiedensten Motoren erlernen. Durch die Arbeit am Herzstück des Motors, etwas zu erschaffen, damit dieser überhaupt funktionieren kann, ist für mich besonders faszinierend! Zumal, wenn ich mir vorstelle, dass ohne uns Wickler kein einziger Motor läuft und somit das gesamte Werk nicht produzieren könnte.

Aber was genau macht eigentlich ein Wickler? Ein Wickler ist ein Beruf, der den wenigsten bekannt ist. Früher war die Bezeichnung des Ausbildungsberufs „Elektromaschinenbauer/-monteur“ und aktuell heißt sie „Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik“. Wir nennen uns aber umgangssprachlich Wickler, weil wir für das Erneuern von Wicklungssystemen zuständig sind. Wicklungssysteme bestehen aus verschiedenen Schaltungen und Parametern der Kupferspulen, wie beispielsweise die Drahtstärke, die Menge der Windungen und die Anzahl der Drähte in einer Windung. Anhand der Parameter der Wicklungssysteme können dann entsprechende Spulen angefertigt und in das Motorgehäuse eingelegt werden. Dieser Vorgang stellt das Erneuern des elektrischen Teils eines Motors dar, für den mechanischen Teil sind dann Kollegen von uns zuständig. Neben dem reinen Wickeln fallen aber auch Kleinreparaturen, wie die von Anschlussleitungen, gegebenenfalls dem Nachlöten sowie dem Beheben von Isolationsschäden an. Durch die Wartungseinsätze habe ich zudem die Chance, einen Blick hinter die Kulissen unserer Produktion zu erlangen.

An meinem Beruf gefällt mir besonders die Vielzahl der verschiedensten Motoren, weshalb die Herangehensweise nicht immer identisch ist und ich mir fast jedes Mal passende Lösungen überlege. Sobald mir eine Aufgabe vorliegt, welche für mich neu ist, motiviere ich mich, indem ich sie als neue Herausforderung sehe.

Konnte ich mit meinem Einblick Ihr Interesse wecken, mich zukünftig zu unterstützen? Dann bewerben Sie sich gern hier. Ich würde mich freuen, Sie kennenzulernen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen!

Schreibe einen Kommentar