Ob auf Karrieremessen, bei Bewerber-Workshops oder bei Vorträgen an Gymnasien in der Nachbarschaft – die Frage bleibt ein Evergreen, gleichermaßen interessant für chinesische Gaststudenten wie für Braunschweiger Schüler: Wie international ist eigentlich das Arbeiten im Salzgitter Konzern?
Durchstöbert man die einschlägigen Folien im Internet, stößt man schnell auf die wichtigsten Fakten zum Thema Internationalität und globale Präsenz: 3.900 Mitarbeiter sind außerhalb Deutschlands beschäftigt, als da wären an Produktionsstandorten außerhalb Deutschlands z. B. die USA (Houston / Europipe), Frankreich und die Niederlande (Salzgitter Mannesmann Precision), Brasilien (Sao Paulo), Mexiko (Zinacantepec) und Indien (Ahmedabad, KHS Gruppe). Doch zugegeben, das ist noch keine sonderlich greifbare Antwort.
Wesentlich unmittelbarer wird das Ganze, wenn ein Kollege von der KHS GmbH vom Geschäft der Abfüll- und Verpackungsanlagen erzählt und man sich wundert, wo überall auf dem Planeten Brauereien stehen. Fachleute können dann vor Ort Inbetriebnahmen von komplett neuen Anlagen (sog. Greenfields) oder Anlagenerweiterungen (sog. Brownfields) in Haiti, Nigeria oder China begleiten. KHS-Mitarbeiter liegen damit im Vielflieger-Ranking sicher auf den vorderen Plätzen. Genauer nachgefragt habe ich bei Herrn Ralph Pohl, der mich kurz vor Ostern aus Bangkok zurückrief. Er berichtete von seinem Job im Global Key Account Management. „Unsere Großkunden findet man in den internationalen Wachstumsmärkten wie Lateinamerika, China oder Südostasien. Dementsprechend finden auch die Verhandlungen eben dort statt, wobei Joint Ventures zwischen Konzernen und lokalen Partnern die Regel sind“. Die Branche sei übrigens doch so überschaubar, dass man nach Jahren beim nächsten Projekt Leute trifft, denen man irgendwo tausende Kilometer entfernt schon mal begegnet ist.
Im zweiten Teil der Serie „Ist die Welt doch genug?“ geht es in die Länder Südkorea und Russland. Und Sie erfahren, was Schlangen mit Stahl zu tun haben. See you!