„Material- und Prozessinnovation für den intelligenten Leichtbau“ hieß das Thema des 4. Nano und Material Symposium Niedersachsens, das am 16. und 17. November 2011 erstmalig im Gästehaus der Salzgitter AG stattfand. Die Besonderheit der Messe lag in der Ergänzung der Vortragsreihen durch einen Schülerwettbewerb. Eine Brücke aus Styropor und Stahl zu bauen, das war die Aufgabenstellung.
In einer Vorauswahl wurden vier Schulgruppen ausgewählt, die dann auch nervös am Morgen des 17. November in Salzgitter erschienen. Los ging es erstmal mit dem offiziellen Teil der Veranstaltung: Begrüßung aller Schüler und Teilnehmer des Symposiums durch den Vorstand der Salzgitter AG und den Leiter der Qualitätssicherung des VW Werkes in Salzgitter. Darauf folgten noch ein paar Informationen zu den Themen Leichtbau aus der Sicht von VW, Salzgitter und dem Land Niedersachsen.
Der Wettbewerb beginnt
Dann begann für die Schüler der aufregende Teil des Tages. Die Gruppen der Oberschule Bomlitz, der Bonifatiusschule II Göttingen, der Geschwister-Scholl-Schule Altenwalde und des Gymnasiums Papenburg wurde durch einen Vortrag mit dem Schwerpunkt „Werkstoffkunde“ an die kommende Aufgabenstellung herangeführt. Zunächst galt es erstmal, das Gehörte in die Praxis umzusetzen und selbst Tests, z. B. zur Dichte, durchzuführen. Die weitere Anforderung des Wettbewerbs war, eine 1 m lange Brücke zu bauen, die ein Gewicht von 1,5 kg aushält und dabei noch eine Mindestdurchfahrtshöhe von 10 cm vorweisen kann. Das Team, das diese Kriterien berücksichtigt und dessen Brücke die leichteste ist, erkämpft sich den ersten Platz. Klingt erstmal ganz einfach, doch wie würden Sie vorgehen, wenn Ihnen nur Styroporplatten, Drahtseil und Holzspieße zur Verfügung stehen und dabei das Gewicht und die Standhaftigkeit der Konstruktion nicht außer Acht gelassen werden darf? Während sich die Schüler Gedanken machten, lauschten die anderen 180 Teilnehmer des Symposiums weiteren Fachvorträgen über neue Materialien, Oberflächen und Leichtbau.
„Intelligenter Leichtbau“ lautete das Motto der vier Schülergruppen
Nach drei Stunden kreativer Arbeit und unzähligen Schaulustigen, die die ganze Zeit ihre Runden um die Tische der vier Teams drehten und diese miteinander verglichen, nahte das Ende. Die Spannung stieg – wessen Brücke erfüllt alle Kriterien und wer hat die leichteste? Welches Team darf das Siegerpodest besteigen und erhält einen Preis von 1.000 € für seine Schule? Im Mittelpunkt der Auswertung standen der Brückenbau, das Vorgehen bei den Experimenten und die Kommunikation innerhalb der Gruppe. Gewinner aller drei Teile und somit Sieger des Wettbewerbs wurde das Team des Gymnasiums Papenburg. Den zweiten Platz belegte die Bonifatiusschule II Göttingen und erhielt ein Preisgeld von 750 €. Doch auch der Drittplatzierte (Oberschule Bomlitz) und der Viertplatzierte (Geschwister-Scholl-Schule Altenwalde) waren Gewinner und erhielten Geldpreise in Höhe von 500 € und 250 €.
Karrierestand im Foyer
Neben der Begleitung des Schülerwettbewerbs war die Salzgitter AG auch mit einem Karrierestand vor Ort. Zwar habe ich als angehende Betriebswirtin eher wenig mit Verbundstoffen, Oberflächen und dem Leichtbau zu tun. Es war aber trotzdem interessant zu verfolgen, wie sich die unterschiedlichsten Fachgespräche entwickelten und erfolgversprechende Kontakte an unserem Stand geknüpft wurden.
28. September 2016, 16:22
Eine schöne Art von Wettbewerb um einen Einblick in das Berufsfeld zu bekommen und sich dessen Anforderungen klar zu werden 😉