Berufswunsch Profifußballer

„Ich werde Profifußballer bei Borussia Mönchengladbach“, davon war Peter Brücker als Kind fest überzeugt. Sport spielt zwar heute immer noch eine wichtige Rolle in seinem Leben: Mehrmals pro Woche nimmt er sich die Zeit für einen ausgedehnten Lauf oder für Spinning. Aber ein Großteil seiner Energie fließt nun in einen anderen Job. Denn Brücker ist seit Sommer letzten Jahres der neue Chef des KHS Product Center Packaging in Kleve.

Herr Brücker, Kleve

Und so fing alles an: Nach der Ausbildung zum Elektroinstallateur und einem Studium der Automatisierungstechnik absolviert Brücker mehrere Stationen als SLS-Softwareentwickler. Er entwickelt Programme für Verpa­ckungsmaschinen, die er auf der ganzen Welt selbst in Betrieb nimmt, und übernimmt zunehmen mehr Verantwortung. „Meine Zuständigkeit reichte von der ersten Projektbesprechung bis hin zur Realisierung beim Kunden“, erinnert sich ­Brücker. Das involviert intensive Reisetätigkeit, die ihn von Mexiko bis nach Korea und China führt.

Als das Thema Familie durch Heirat und Kinder immer mehr in den Fokus rückt, sucht er einen Job, der zu seiner veränderten Lebenssituation passt und es ihm erlaubt, konzentriert an einem Thema zu arbeiten statt auf vielen Baustellen zugleich. Er bewirbt sich bei Kisters, einem Unternehmen, dessen Image als Weltmarktführer ihm schon lange imponiert. 2001 setzt er hier seine Laufbahn als Software­entwickler fort, bevor Kisters 2003 zur KHS-Gruppe stößt. Nach der Fortbildung zum Technischen Betriebswirt steigt er zum Abteilungsleiter auf, bevor er 2019 erst Entwicklungschef und nur zwei Monate später Standortleiter wird.

Wir in Kleve

Brücker ist fest mit dem Niederrhein und der Stadt ­Kleve verwurzelt: „Außer für meine Geschäftsreisen und eine kurze Zeit während des Studiums habe ich die Gegend hier nie verlassen“, erklärt er und beschreibt, was die Menschen in seiner Heimat ausmacht: „Die Leute sind offen und freundlich. Wir pflegen im Dorf eine tolle Gemeinschaft, und man kommt mit allen ins Gespräch.“ Eine besondere Annehmlichkeit seines Wohnortes sieht er darin, dass er es von der Arbeit nicht weit nach Hause hat: „Ich brauche nie länger als eine Viertelstunde für den Heimweg. Selbst wenn es abends mal etwas später wird, kann ich mit der Familie am Tisch sitzen. Das ist ein Vorteil gegenüber Pendlern, die täglich viele Kilometer fahren müssen.“

Dieser Vorsprung kommt ihm sehr zugute: „Morgens um 8 Uhr geht es mit Terminen los. Bevor ich zum eigentlichen Arbeiten komme, ist es häufig 17 Uhr“, beschreibt der Standortleiter seinen Arbeitsalltag. „Die Verantwortung ist gewachsen – das muss ich in meinen Alltag integrieren und meiner Arbeit eine Struktur geben, damit sich die Arbeitszeit wieder etwas reduziert.“ Brücker möchte auch in Sachen Work-Life-Balance ein Vorbild für seine Mitarbeiter sein. Außerdem ist ihm im Umgang mit seinen Leuten wichtig, Vertrauen und ein gutes Betriebsklima zu schaffen, die Kollegen zu selbstständigem Arbeiten zu befähigen sowie sie zu qualifizieren und zu fördern.

Wollen Sie kurz mal im Team mitarbeiten? Dann hören Sie sich folgenden Sound an. Was meinen Sie, welche Komponente einer Verpackungsmaschine hören Sie hier?

A: Schrumpftunnel
B: Leimstation
c: Tragegriffapplikator

Die Lösung finden Sie am Ende des Textes.

Wie verpacken wir nachhaltiger?

In der aktuellen Verpackungsdiskussion steht die KHS in regem Kundenkontakt. „Als vertrauensvoller Partner unserer Kunden spielen wir eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Verpackungsindustrie hin zu mehr Nachhaltigkeit. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir aktiv an dieser Entwicklung mitwirken können, obwohl es in diesem Zusammenhang oft keine einfachen Antworten gibt.“ (Mehr zur aktuellen Diskussion um moderne Verpackungslösungen wie Sixpacks aus Karton oder Verpackung mit Mikro-Wellpappe in der KHS competence.)

Auch privat hat das Bewusstsein für den Klimawandel bei Brücker zu Verhaltensänderungen geführt: „Beim Einkaufen nutzen wir Stoffbeutel anstelle von Plastik- oder Papiertüten. Und ich persönlich mache einen Bogen um Produkte, die doppelt in Plastikfolie verpackt und dann noch in eine Transportverpackung gesteckt werden.“

Auf diese Veränderungen im Kleinen wird auch der Wandel im Großen folgen. Wohin er führt, kann Brücker heute noch nicht mit Sicherheit sagen. Aber er ist entschlossen, ihn mitzugestalten und alles dafür zu tun, dass der Standort Kleve dabei auch in Zukunft mit seinen Kernprodukten eine zentrale Rolle wahrnimmt.

Den kompletten Beitrag über Herrn Brücker finden Sie in der KHS competence.
Und die Lösung zum Quiz ist B.

Markus Rottwinkel

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Faszinierende Dimensionen bei Anlagen und Prozessen 2. Stahl riecht lecker 3. Hieß der Ort oder der Konzern zuerst Salzgitter?

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