Im folgenden dritten und letzten Teil unserer kurzen Serie, erstmals erschienen als Artikel in unserem Konzernmagazin STIL, möchten wir Sie mitnehmen auf eine Reise in die Welt der Mobilität. Der Werkstoff Stahl spielt dabei eine besondere Rolle – aber das haben Sie sicher schon geahnt…Teil 1 und Teil 2 finden Sie hier!

2017 wurden laut den Daten des Statistischen Bundesamtes 79 % des Güterver­kehrs oder 3,64 der insgesamt 4,6 Mrd. t Fracht in Deutschland über den Straßenverkehr abgewi­ckelt.

Wichtige Teile des sonst aus Aluminium und Titan gefertigten Fahrwerks eines Verkehrsflugzeuges sind aus Stahl (Foto: AdobeStock@Yakuv)

Stahl rollt nicht nur auf Schiene oder Straße: Wichtige Teile des sonst aus Aluminium und Titan gefertigten Fahrwerks eines Verkehrsflugzeuges sind aus Stahl (Foto: AdobeStock@Yakov)

Interessanterweise gibt die Stahlindustrie selbst ein anderes und umweltfreundliches Bild ab. Seit Jahrzehnten erreichen nur rund 20 % der in der Branche ein- und ausgehenden Transportmengen per Lkw ihr Ziel. Der Anteil der Bahn liegt dage­gen bei mehr als 50 %, während 30 % der Güter über Wasserstraßen transportiert werden. Der große Gesamtanteil der Binnenschifffahrt ist vor allem der Zulieferung von Rohstoffen geschuldet, die in großen Mengen per Schiff transportiert werden. Bei der Auslieferung der Stahlproduk­te spielt der Straßenverkehr eine größere Rolle, während der Anteil der Bahn am ein- und ausge­henden Transport in etwa gleich ist.

Die per Schiene beförderte Menge Stahl ist beachtlich: Allein der von Salzgitter Flachstahl, Peiner Träger und der Ilsenburger Grobblech 2017 versendete Stahl könnte einen 1.400 km langen Güterzug füllen, dessen Lokomotive bis nach Rom fahren müsste, bevor der letzte Waggon in Salzgitter vom Werksgelände rollen könnte. Hätte man diese Menge stattdessen auf Lkw geladen und die Laster Stoßstange an Stoßstange gestellt, würde dieser Stau sogar von Hamburg bis nach Jerusalem reichen und eine Rekordlänge von 4.400 km messen.

Sie sehen: Stahl rollt! Und auch in Zukunft können wir Großes von diesem Werkstoff erwarten.

Auf bald und Glückauf!

Frank Gießelmann

Drei Dinge, die mir zur Salzgitter AG einfallen: 1. Glückauf! 2. Windräder 3. Marmor, Stein und Eisen bricht (...Stahl niemals)

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Ein Kommentar
  • Trowalisieren Freund

    29. März 2019, 19:50

    Schöner Beitrag. In jedem Fall ist Stahl ein interessantes Material, auf das man nicht mehr verzichten möchte. Und fürs Heimwerken ist es auch super, egal ob man Entrosten oder Gleitschleifen möchte. Da kann man viele Heimwerker beschäftigen… 😉

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