TeamkranWenn jeder nur in seine Richtung zieht – kann dann das gesamte Team trotzdem das Ziel erreichen? Dieser und ähnlichen Fragen gingen wir im Rahmen des FORWARD Salzgitter Basisprogramms NRW zwei Tage lang im Workshop „Arbeiten im Team“ nach.

Wir, das sind zehn Teilnehmer aus fünf Konzerngesellschaften, die sich zunächst kaum untereinander kannten. Das sollte sich aber bald ändern. Denn mit den von der Trainerin vorgegebenen Übungen steckten wir in kürzester Zeit mitten im Thema. Beim Teamkran kam es beispielsweise darauf an, auf wackligem Grund einen möglichst hohen Turm aus Holzklötzen aufzustellen, ohne dass diese mit Händen berührt werden durften. Dazu mussten die Bauklötze mit Hilfe eines Hakens, der an einer Reihe von Seilen befestigt war, aufgenommen und übereinander gestellt werden. Alleine geht es nicht. Dass alle an einem Strang ziehen, ist auch nicht die Lösung. Klar. So eine Aufgabe fordert Teamarbeit. Ein Teamleiter muss die einzelnen Richtungen lenken und das zunächst unkoordinierte Zerren am einzelnen Band bündeln, um dem Team eine gemeinsame Richtung zu geben.

Hinter dem Spaß am gemeinsamen Lösen dieser ungewöhnlichen Herausforderung stand für uns aber das Thema des Seminars im Vordergrund. Was macht ein gutes und funktionierendes Team aus? Welche Phasen durchläuft es und wie mache ich aus einer Gruppe ein echtes Team? Ist Arbeiten im Team immer die beste Lösung oder gibt es auch negative Seiten der Teamarbeit? Welche Rollen werden im Team eingenommen? Warum entstehen auch in guten Teams immer wieder Konflikte? Und wenn ich diese schon nicht verhindern kann – wie löse ich diese? Und wie kann ich die Erfahrungen und meine Vorstellung eines funktionierenden Teams mit in den Alltag mit oft vorgefestigten Strukturen übernehmen? Fragen wie diese wurden von uns diskutiert und jeder konnte in weiteren Rollenspielen erleben, welche Vorteile das Arbeiten in einem funktionierenden Team – ganz im Sinne des neuen Leitbilds auch über Gesellschaftsgrenzen hinweg – bieten kann.

Zumindest ich kann sagen, dass wir auch in der kurzen Zeit, die uns für das Seminar zur Verfügung stand, schon ein kleines, funktionierendes Team der Teilnehmer gebildet haben. Storming. Norming. Performing im Zeitraffer.

Ein Kommentar
Schreibe einen Kommentar